4 Tipps für eine positive Candidate Experience

Zuletzt aktualisiert:
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02
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2022
15.2.22
3/10/2022
3/10/2022
Minuten Lesedauer
Luisa Spardel
Recruitee
Hier finden Sie 4 essentielle Tipps, wie Sie Ihren Kandidat*innen eine positive Candidate Experience ermöglichen können.
Inhalt

Die Verbesserung der Candidate Experience ist zu einem wichtigen Teil der Arbeit von Recruiter*innen und Personalabteilungen geworden. Auf dem heutigen kandidatenorientierten Markt haben die Kandidat*innen oft die Wahl zwischen mehreren Stellenangeboten. Deshalb ist es wichtig, allen Kandidat*innen ein positives Erlebnis während des Bewerbungsprozesses zu bieten. 

Warum ist die Candidate Experience so wichtig?

Man kann sich die Candidate Experience wie die Erfahrung von Kund*innen eines Unternehmens oder einer Dienstleistung vorstellen. Wenn Ihr Unternehmen den Kund*innen einen schlechten Service bieten würde, stünde dies wahrscheinlich ganz oben auf der Liste der Sachen, die Sie ändern würden, oder? 

Die Art und Weise, wie Sie Ihre Kandidat*innen behandeln, spiegelt letztlich auch die Art und Weise wider, wie Sie Ihre Mitarbeitenden behandeln: Beides hat direkte Auswirkungen auf die Gesamtleistung Ihres Unternehmens.

Gehen wir der Frage nach, warum die Candidate Experience letztendlich gut für das Geschäft ist:

  1. Eine positive Candidate Experience macht es wahrscheinlicher, dass sich Top-Talente für Ihr Unternehmen entscheiden.
  2. Ein schlechtes Bewerber*innen-Erlebnis wird Top-Talente hingegen abschrecken. 
  3. Kandidat*innen (und Mitarbeiter*innen) sprechen mit ihrem Umfeld. Wenn Menschen schlechte Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen gemacht haben, dann haben sie viele Plattformen, auf denen sie ihre Eindrücke mit der Öffentlichkeit teilen können, darunter zum Beispiel die Arbeitgeberbewertungsplattform kununu
  4. Jegliche Gerüchte über schlechte Erfahrungen schaden letztendlich Ihrer Arbeitgebermarke und erschweren die Anwerbung von Top-Talenten. 
  5. Eine positive Erfahrung ermöglicht Ihren Kandidat*innen einen guten Start und gibt ihnen das Gefühl, dass sie ein geschätzter Teil des Teams sind.

Dieser letzte Punkt ist der Schlüssel zu einer positiven Candidate Experience: Mitarbeiter*innen wollen das Gefühl haben, dass sie willkommen sind, unterstützt werden und Teil eines Teams sind, dem ihr Wohlergehen und ihre Entwicklung am Herzen liegen.

Eine positive Candidate Experience hat unmittelbare Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter*innen, u. a.:

Neben diesen greifbaren Vorteilen für Ihr Unternehmen erwarten Kandidat*innen einfach, dass ihre Erfahrungen mit einem Unternehmen positiv sind. Und wenn das nicht der Fall ist, sind sie bereit, sich anderweitig umzusehen.

Die Frage aller Fragen lautet also: Wie sorge ich für eine positive Candidate Experience?

4 Tipps für eine positive Candidate Experience

Wir haben für Sie vier essentielle Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Kandidat*innen eine positive Candidate Experience ermöglichen können: 

1. Tipp: Mit einer starken Employer Brand punkten. 

Employer Branding und Candidate Experience gelten seit langem als zwei Schlüsselkomponenten für die Gewinnung von Top-Talenten. Weniger bekannt ist jedoch, wie eng diese beiden Konzepte miteinander verknüpft sind. 

Es gibt wichtige Überschneidungen zwischen der Employer Brand (Arbeitgebermarke) und der Erfahrung von Kandidat*innen, die zusammen über Ihre Chancen entscheiden können, die besten Talente für Ihre Stellen zu finden.  

Der Grund dafür ist einfach: Je besser es Ihnen gelingt, eine starke Arbeitgebermarke zu entwickeln (und zu leben), desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie Top-Talente anziehen und halten können.

Dieser letzte Punkt ist wichtig. Denn Employer Branding gibt es, ob Sie sich aktiv daran beteiligen oder nicht. Eine Arbeitgebermarke bildet sich auch auf der Grundlage der externen Wahrnehmung Ihres Unternehmens. Dies geschieht unabhängig davon, ob Sie eine aktive oder passive Rolle einnehmen. Zum Beispiel kann eine aussagekräftige Karriereseite mit hilfreichen Informationen ein ausschlaggebender Faktor im Entscheidungsprozess für Kandidat*innen sein. 

Wenn Employer Branding der Köder für Top-Talente ist, dann ist die Candidate Experience der Staffelstab, der sie über die Ziellinie zu einer Neueinstellung bringt. 

2. Tipp: Transparente Darlegung des Bewerbungsprozess.

Eine Ursache, die zu Unsicherheiten bei Kandidat*innen führen kann, ist, wenn ihnen nicht klar ist, was sie von einem Unternehmen erw​​arten können.

Es gibt eine schnelle und einfache Lösung: Skizzieren Sie die Grundlagen Ihres Bewerbungsprozesses in der Stellenanzeige und auf Ihrer Karriereseite.

Auf diese Weise können sich Kandidat*innen schon vorab einen Eindruck von dem Bewerbungsprozess und möglichen nächsten Schritten machen. Indem Sie die Erwartungen steuern, sorgen Sie automatisch für eine Candidate Experience.

3. Tipp: Kontinuierliche Kommunikation mit Kandidat*innen.

Gerade im Recruiting ist die Kommunikation das A und O. Kein*e Kandidat*in möchte lange auf eine Rückmeldung warten müssen. Wenn Sie Ihren Kandidat*innen eine positive Erfahrung ermöglichen wollen, sollten Sie sich regelmäßig bei Ihnen melden. So vermitteln Sie Kandidat*innen das Gefühl, dass Sie stets an dem Prozess dran, involviert sind und sich aktiv um eine Entscheidung bemühen. 

Es steht außer Frage, dass die Kommunikation mit Kandidat*innen eine Schlüsselkomponente für Ihre Erfahrung ist. Aber auch für Unternehmen stellt sie eine Möglichkeit dar, den Bewerbungsprozess so effizient wie möglich zu gestalten. Denn, je öfter und kontinuierlicher Sie mit Kandidat*innen kommunizieren, desto schneller können Sie den gesamten Prozess gestalten und für eine kürzere Time-to-Hire sorgen. 

4. Tipp: Lernen Sie Ihre Kandidat*innen wirklich kennen. 

Eine gern gestellte Frage in Vorstellungsgesprächen ist “Wie sieht Ihr bisheriger Werdegang aus?”. Wenn Sie den Lebenslauf von Kandidat*innen gelesen haben, müssten Sie diese Frage gar nicht stellen. Bei Kandidat*innen kann das den Eindruck erwecken, dass Sie sich nicht wirklich über den*die jeweilige*n Kandidat*in informiert haben. 

Kandidat*innen bereiten sich unweigerlich auf Vorstellungsgespräche vor. Das Gleiche sollte man auch von Unternehmen erwarten. Dazu gehört, sich vorab intensiv mit dem Lebenslauf und der Person auseinanderzusetzen – auch im Team! Alle am Prozess involvierten Personen sollten einen guten Überblick über die jeweiligen Kandidat*innen haben. 

Pro-Tipp: Dafür eignet sich zum Beispiel der Einsatz einer Bewerbermanagement-Software wie Recruitee. Im Kandidat*innen-Profil ist der Lebenslauf hinterlegt und das Recruiting-Team kann sich über die Notizen zu den jeweiligen Kandidat*innen austauschen. So ist sichergestellt, dass alle am Bewerbungsprozess beteiligten Personen auf dem gleichen Wissensstand sind. 

Fazit 

Die Candidate Experience ist ein wichtiger Faktor für die Entwicklung einer Employer Brand und Gewinnung der besten Talente. Keiner hat gesagt, dass es eine leichte Aufgabe ist, Kandidat*innen die bestmögliche Erfahrung in Ihrem Bewerbungsprozess zu ermöglichen. Dennoch lohnt es sich, die vier Tipps im Hinterkopf zu behalten und Ihre Candidate Experience fortlaufend zu optimieren.  

Noch mehr Tipps zur Candidate Experience und wie Sie Ihre Maßnahmen und Fortschritte messen können, erfahren Sie im Leitfaden für die ultimative Candidate Experience.

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